Der M9R kommt in besonders vielen Renault-Fahrzeugen zum Einsatz – von Laguna und Espace über Koleos und Mégane/ Scénic bis hin zum Trafic. Die Motoren sind grundsätzlich solide, reagieren aber empfindlich auf Ölqualität, thermische Belastung, Kraftstoffeintrag, Injektorprobleme und Verschleiß im Steuertrieb. Viele Schäden entwickeln sich schleichend und werden erst spät erkannt.
Die beschriebenen Symptome treten beim M9R oft schleichend auf und werden von vielen Fahrern zunächst als „normale Alterung“ interpretiert. Tatsächlich sind frühe Anzeichen wie Rasseln beim Start oder ein unruhiger Leerlauf typische Hinweise auf zunehmenden Verschleiß im Steuertrieb oder im Einspritzsystem. Besonders auffällig ist beim M9R die Kombination aus Leistungsverlust, Notlaufphasen und ungewöhnlicher Rauchentwicklung, die meist darauf hinweist, dass mehrere Systeme gleichzeitig beeinträchtigt sind.
Auch Ölverbrauch oder Dieselverdünnung zeigen sich nicht von heute auf morgen, sondern entwickeln sich über einen längeren Zeitraum und bleiben bei gelegentlicher Nutzung zunächst unbemerkt. Tritt eines der Symptome deutlich verstärkt auf – etwa starker Rauch, metallische Geräusche oder wiederkehrende Warnmeldungen – sollte der Motor nicht weiter betrieben werden. Der M9R reagiert empfindlich auf fortgesetzten Betrieb unter Defektbedingungen und entwickelt schnell Folgeschäden an Lagerstellen, Laufbahnen oder dem Turbolader.
Gelängte Ketten, abgenutzte Spanner und lockere Führungsschienen führen schnell zu fehlerhaften Steuerzeiten. Bei weiterem Betrieb drohen Ventil-Kolben-Kollisionen.
Festgebackene oder undichte Injektoren sind beim M9R besonders verbreitet. Im schlimmsten Fall gelangen Metallpartikel oder Diesel in den Brennraum, was Kompressionsverlust, Kolben- und Laufbahnschäden verursachen kann.
Unvollständige Verbrennung, Kurzstreckenbetrieb und Undichtigkeiten führen zu Diesel im Öl. Dadurch verlieren Kurbelwelle und Lager ihre Schmierung.
Verkokte AGR-Kanäle, zugesetzte Partikelfilter oder Lader mit unzureichender Ölversorgung können thermische Spitzen erzeugen und schwere Folgeschäden auslösen.
Hohe Temperaturen, schlechte Schmierung oder schadhafte Injektoren führen zu Riefen, Abbränden oder Kompressionsverlust.
Eine seriöse Diagnose sollte beinhalten:
Erst dann lässt sich entscheiden, ob repariert oder direkt auf Austauschmotor gewechselt werden sollte.
Der M9R gehört zu den moderneren Renault-Dieselmotoren und ist grundsätzlich solide konstruiert. Viele Probleme entstehen nicht durch ein einzelnes Bauteil, sondern durch das Zusammenspiel aus thermischer Belastung, Einspritzsystem, AGR und Ölqualität. Besonders der Steuertrieb reagiert sensibel auf gealtertes oder verdünntes Öl, wodurch Kette und Spanner frühzeitig verschleißen können. Gleiches gilt für die Injektoren: Setzen sie durch Ablagerungen oder Feuchtigkeit fest, führt dies im weiteren Verlauf zu Fehlzündungen, Leistungsverlust oder Diesel im Ölkreislauf.
Mit zunehmender Laufleistung belastet auch der Abgastrakt den Motor stärker. Ein zugesetztes AGR-System oder ein überlasteter Dieselpartikelfilter steigern die Abgastemperaturen und den Gegendruck, was sich wiederum auf Turbo und Brennräume auswirkt. Kommt es zusätzlich zu mangelnder Schmierung, verlieren Kolbenringe und Lager ihre Schutzwirkung, wodurch es zu Riefen, Kompressionsverlust oder Lagerschäden kommen kann. Diese Schwachstellen treten besonders häufig im Trafic auf, aber auch in PKW wie Laguna, Espace, Koleos oder Mégane/ Scénic, wenn der Motor über viele Jahre hinweg nicht optimal gewartet wurde.
Eine Reparatur kann sinnvoll sein, wenn:
In diesen Fällen bringt ein generalüberholter Austauschmotor weitaus mehr Sicherheit und planbare Kosten.
Nein. Rasseln deutet auf eine gelängte Kette hin und kann zu schweren Folgeschäden führen.
Steigender Ölstand, dünnflüssiges Öl oder Kraftstoffgeruch sind typische Hinweise.
Durch thermische Belastung, Alterung oder Feuchtigkeit setzen sie fest oder werden undicht.
Bei Laufbahnschäden, Lagerfressern, starker Ölverdünnung oder Schäden an mehreren Baugruppen gleichzeitig.
PKW haben meist geringere Dauerlasten, entwickeln aber ebenfalls dieseltypische Probleme wie Injektoren, Kette oder Ölverdünnung – die Ursachen ähneln sich.
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